Sichern Sie die Unfallstelle ab, um die Gefahr für Mensch und Tier zu minimieren. Auch verletzte Greifvögel versuchen vor Menschen zu flüchten. Dabei bringen sie sich in große Gefahr. Holen Sie gegebenenfalls Hilfe anderer Personen.
Fassen Sie Jungvögel nicht sofort an! Der Eigengeruch dient als Erkennungsmerkmal für die Mutter. Wenn das Jungtier nach Menschen riecht, wird es von der Mutter nicht mehr akzeptiert. Rufen Sie uns vorher an!
Greifvögel und Eulen haben lange spitze Krallen und versuchen sich meist damit zu verteidigen. Am einfachsten ist es, eine Decke oder Jacke über den Vogel zu werfen und ihn so behutsam mit geschlossenen Schwingen aufzuheben.
Bringen Sie sich keinesfalls selber in Gefahr.
Um weitere Verletzungen und Stress zu vermeiden, eignet sich eine Kartonschachtel mit Luftlöchern und einem Handtuch gegen Rutschen als Transportmittel.
Bitte kein Heu, Stroh oder dergleichen in den Karton geben. Ebenso können Hunde-/Katzentransportboxen oder Käfige gebrochene Federn verursachen.
Die geschlossene Schachtel mit Luftlöchern vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und verhindert das Abstoßen des Gefieders. Verschließen Sie den Karton gut, am besten mit Klebeband. Ein Wildtier wird stets versuchen auszubrechen.
Streichen Sie mit ihrem Finger einen Wassertropfen seitlich an den Schnabel.
Bitte versuchen Sie nicht, den Greifvogel / die Eule selbst zu pflegen oder aufzuziehen. Für die Pflege und Aufzucht von Greifvögeln und Eulen ist besonderes Fachwissen nötig. Fehler bei der Fütterung und Aufzucht können schnell zum Tod führen. Eine längere Haltung in Menschenhand kann eine spätere erfolgreiche Auswilderung unmöglich machen.
Keinesfalls Wasser in den Schnabel spritzen, da die Gefahr des Verschluckens und einer Lungenentzündung besteht.
Singvogel-Nestlinge sind teilweise oder gänzlich unbefiedert. Sie können meist noch nicht auf ihren Beinen stehen, sitzen noch auf den Fersen und hüpfen nicht herum, wie Ästlinge das schon machen.
Eulen- oder Greifvogeljunge sind mit einem Federflaum bedeckt, das sind aber noch keine richtigen Federn. Ästlinge stehen auf den Beinen, hopsen herum und können sich bereits auf einem Ast oder Finger festhalten.
Bieten Sie eine kleine Tonschüssel mit Wasser an. Bitte keinesfalls Wasser in den Schnabel des Patienten spritzen – Verschluckungsgefahr!
Streichen Sie mit ihrem Finger einen Wassertropfen seitlich an den Schnabel.
Bitte versuchen Sie nicht, den Greifvogel / die Eule selbst zu pflegen oder aufzuziehen. Für die Pflege und Aufzucht von Greifvögeln und Eulen ist besonderes Fachwissen nötig. Fehler bei der Fütterung und Aufzucht können schnell zum Tod führen. Eine längere Haltung in Menschenhand kann eine spätere erfolgreiche Auswilderung unmöglich machen.
Keinesfalls Wasser in den Schnabel spritzen, da die Gefahr des Verschluckens und einer Lungenentzündung besteht.
Für eine korrekte Fütterung müssen Sie zunächst wissen, um welchen Vogel es sich handelt. Greifvögel fressen ausschließlich Fleisch.
Für den kurzfristigen Notfall eignet sich rohes Hühnerfleisch (keinesfalls Schweinefleisch).
Füttern Sie keinesfalls Hunde- oder Katzenfutter – das kann Verdauungsprobleme verursachen und in Folge tödlich sein!
Bitte überlassen Sie das den engagierten MitarbeiterInnen mit entsprechendem Fachwissen.
Bitte versuchen keinesfalls dem Jungtier flüssige oder feste Nahrung in den Schnabel zu stopfen. Verschluckungsgefahr mit weiteren schwerwiegenden Folgen.
Wenn eine rasche Übergabe nicht möglich sein sollte, können Sie bettelnden Vögeln im Notfall folgendes füttern:
Es handelt sich hierbei um eine vorübergehende Notfallfütterung.
Dieses Futter ist keinesfalls zur Aufzucht geeignet – schwere Mangelerscheinungen wären die Folge!
Keinesfalls Hunde- oder Katzenfutter, Milch, Brot, Körner, Vogelfertigfutter oder ähnliches füttern!
Überlassen Sie unseren geschulten MitarbeiterInnen die Notfallversorgung in unserem dafür steril eingerichteten Behandlungsraum in der Auffangstation. In Absprache mit unserer Tierärztin werden wir den Greifvogel bestmöglich versorgen.