Bereits vor Jahrtausenden hat er sich der Gebirgsbach einen eigenen Weg gebahnt und stürzt seither wild tosend und staubend in die Tiefe. Daher kommt auch sein Name: Stuibenfall – vom staubenden Wasser. Mit einer Fallhöhe von 159 Metern gilt er als höchster Wasserfall Tirols. Ganz nah ans Wasser gebaut ist eine imposante Konstruktion aus Metall und Holz, über die der Stuibenfall mit mehr als 700 Natur- und Stahlstufen inkl. einer 80 Meter hohen Hängebrücke hautnah erlebbar wird. Feiner Wasserstaub erfrischt und soll zudem förderlich für die Gesundheit sein.
Der ca. 450 Meter lange und familienfreundliche Klettersteig (Schwierigkeitsgrad mittel) führt direkt an der linken Seite entlang des Stuibenfalls bis nach Niederthai. Dabei ist das Naturschauspiel des tosenden Wassers aus einer anderen Perspektive zu erleben. Wagemutige überqueren den Wasserfall auf beinahe unsichtbaren Drahtseilen direkt vor der natürlichen Steinbrücke. Die Ausrüstung kann in Umhausen und Niederthai gemietet werden.
Ein als Ökosystem angelegter See, gefüllt mit herrlich frischem Wasser in Trinkwasserqualität (Härtegrad 0), der sich selbst reinigt und so ein Oase der Erholung darstellt. Seerosen und Schilf umrahmen das Biotop, die umliegenden Berge spiegeln sich malerisch im Wasser wider. Großzügig angelegte Liegewiesen, ein spezieller Kinderbereich mit Wasserrutsche und Sandkiste, ein Sprungturm, ein Beachvolleyballplatz und der angrenzende Tennisplatz ergänzen das Angebot. Geöffnet von Mai bis Anfang September.
Geh- und Wanderwege in allen Schwierigkeitsgraden, Rundwanderungen, idyllische Rastplätze, imposante Aussichtspunkte, renovierte Kapellen uvm. sind zahlreich zu finden. Ein perfekt reaktivierter Waalweg – wurde früher zur Bewässerung der Wiesen genutzt – beginnt gleich oberhalb der Kneippanlage beim Parkplatz Bischoffsplatz und mündet direkt in den Weg zum Stuibenfall.
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Nach dem Prinzip der fünf Säulen der „Kneipp‘schen Lehre“ gestaltet, nutzt man das eiskalte Quellwasser in der Kneippanlage für Fuß- und Armbäder und trinkt glasklares Wasser aus dem Kneippbrunnen. Schautafeln informieren über allerlei Wissenswertes zum Thema „Kneippen und Gesundheit“ und eine Kräuterschnecke rundet das Ganze ab. Zusätzlich zum Kneippen regt Barfußgehen im nebenan angelegten Fußparcour die Lebensgeister an und fördert die Durchblutung.
Das Kurzentrum wurde im Jahr 2011 eröffnet. Als Besonderheit gilt hier das Edelgas Radon, welches über das Wasser zum therapeutischen Einsatz kommt. Radonheilwasser regt den Stoffwechsel an, lindert Schmerzen und heilt. Durch das Baden im Radonheilwasser oder durch das Einatmen radonhaltiger Luft gelangt das Edelgas Radon in den menschlichen Organismus. Solche Radontherapien sind bei Durchblutungs- und Funktionsstörungen des Nervensystems zu empfehlen, sie reduzieren des Weiteren Beschwerden bei rheumatischen bzw. Atemwegs-Erkrankungen und verbessern das Hautbild. Zusätzlich steigern Radonbehandlungen die körperliche Leistungsfähigkeit und stärken das Immunsystem.
Die gotische Pfarrkirche zum Hl. Vitus wurde bereits 1220 erstmals erwähnt, 1482 erweitert und zeigt an der Außenmauer freigelegte Fresken aus dem 14. und 15. Jhdt. Daneben der Gasthof Krone, ein historisches Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, 1929 von Arch. Franz Baumann umgebaut (Einrichtung im Original erhalten). Der Erker zeigt ein Fresko der „Hochzeit von Kanaa“, das Erkerzimmer mit frühbarocker Zirbenholzvertäfelung wird als Standesamt genutzt. Restaurierte Bauernhäuser säumen das historische Ortsbild.
Vom Rohstoff zum fertigen Produkt – Teppiche, Filzprodukte, Trittschalldämmungen, Wolldecken, Filzauflagen uvm. gibt es im Schafwollzentrum zu sehen und zu kaufen. Eine Führung durch die in Europa einzigartige Wollwaschanlage ist auf Anfrage möglich!
Die älteste und einzig bestehende Handweberei im Ötztal, die Handweberei Doblander, gibt Einblicke in die Erzeugung von hauseigenem Leinen auf alten Webstühlen, dem Herstellen von Fleckerlteppichen uvm.
Mehr Informationen zum Schafwollzentrum finden Sie hier.